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05.2023

Energiesparmeister 2023: Gemeinschaftsschule „Theodor Fontane“ in Arendsee holt den Landessieg für Sachsen-Anhalt

Die Gemeinschaftsschule „Theodor Fontane“ im altmärkischen Arendsee konnte die Jury unter anderem mit ihrer geplanten Klima-Radtour „Von der Altmark bis zum Brocken“ überzeugen und sich in dem bundesweiten "Energiesparmeister"-Wettbewerb den Landessieg für Sachsen-Anhalt holen. Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich nun über ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro und eine Patenschaft mit der LENA freuen.

Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule möchten unter dem Aspekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im Jahr 2024 eine öffentlichkeitswirksame, themenorientierte Radtour von Arendsee bis zum Brocken durchführen und sich dabei mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN-Vollversammlung auseinandersetzen. Hierzu werden Arbeitsgruppen an jedem Tourtag am Zielort unterschiedliche Nachhaltigkeitsziele bearbeiten und ihre Ergebnisse schließlich bei der Abschlussveranstaltung auf dem Brockengipfel präsentieren.

Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner und LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein waren heute vor Ort in Arendsee und haben den Schülerinnen und Schülern persönlich zum Landessieg gratuliert und ihnen neben einer Urkunde ein Messgerät sowie weiterführende Unterrichtsmaterialien überreicht, die sie bei ihrer weiteren Tätigkeit unterstützen sollen.

Klimaschutzministerium und Landesenergieagentur würdigen Sieger-Schule im Schulwettbewerb

Das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt hat im vergangenen Jahr mit Unterstützung der LENA erstmals den Schulwettbewerb „Klimaschutz – voll wirksam!“ ausgelobt. Nun wurden die Sieger-Schulen durch Minister Prof. Dr. Armin Willingmann und Vertreter:innen der LENA offiziell ausgezeichnet.

Gesucht wurden investive Projekte, die den Ausstoß von Treibhausgasen nachweislich senken. Mögliche Handlungsfelder: die Nutzung erneuerbarer Energien, Heizung und Warmwasser, Beleuchtung und Belüftung, Mobilität, Nutzerverhalten oder Verbesserungen an der Gebäudehülle.

Mit dem Preisgeld von insgesamt 23.000 Euro setzen die Sieger-Schulen ihre Klimaschutzprojekte um – vom Austausch alter Umwälzpumpen, über die Fassadenbegrünung bis hin zur Umstellung der Beleuchtung auf LED-Technik. Der nächste Schulwettbewerb zum Klimaschutz soll 2024 starten.

Wernigerode erhält erneut European Energy Award (eea)

Die Stadt Wernigerode wurde nach erfolgreicher Rezertifizierung erneut mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet. Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann, LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein und eea-Bundesgeschäftsstellenleiterin Ilga Schwedder haben die Trophäe, das Ortsschild und eine Urkunde an Oberbürgermeister Tobias Kascha und Stadtwerke-Geschäftsführer Steffen Meinecke übergeben.

„Wir sind froh, den Prozess des European Energy Awards in Wernigerode als eea-Landes­geschäftsstelle seit vielen Jahren begleiten zu dürfen und gratulieren der Stadt ganz herzlich zur erneuten Zertifizierung“, freute sich LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein.

"KlimaContest Kommunal 2023": Klimaschutzministerium und Landesenergieagentur rufen zur Wettbewerbsteilnahme auf

Der kommunale Klimaschutzwettbewerb „KlimaContest Kommunal 2023“ ist am 15. Juni gestartet. Das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt ruft mit Unterstützung der LENA alle Kommunen im ländlichen Raum in Sachsen-Anhalt zur Wettbewerbsteilnahme auf. Die drei besten Projekte werden mit bis zu 30.000 Euro bei ihrer Realisierung unterstützt.

Für die Wettbewerbsteilnahme sollen investive Projekte in der Kommune bzw. im kommunalen Umfeld entwickelt werden, die eine klar nachweisbare Treibhausgasminderung bewirken und somit einen beispielhaften Beitrag zur Umsetzung der Klimaschutzzielstellungen des Landes Sachsen-Anhalt leisten.

Teilnahmeberechtigt sind neben Kommunen aus dem ländlichen Raum auch Bürgerenergiegesellschaften und –genossenschaften, eingetragene Vereine, Initiativen und sonstige Bürgerorganisationen aus Sachsen-Anhalt.

Die Projektskizzen mit allen erforderlichen Informationen sind bis zum 30. September 2023 bei der LENA einzureichen.

„THG-Check Sachsen-Anhalt“: LENA und Ingenieurakademie schulen Energieberater

Die LENA hat ihr Informations- und Unterstützungsangebot für Unternehmen und Multiplikatoren um den „THG (Treibhausgas)-Check Sachsen-Anhalt“ erweitert. Schließlich gewinnt der Perspektivenwechsel von reinen Energieeffizienzbetrachtungen hin zu klimarelevanten Auswirkungen des unternehmerischen Handelns immer mehr an Bedeutung.

Im Rahmen des THG-Checks Sachsen-Anhalt wurden im Juni erstmalig fünf Energieberatungseinrichtungen in der Anwendung des Instrumentenbaukastens nach DIN EN ISO14064-1 Norm geschult. Das Schulungskonzept wurde gemeinsam mit der Ingenieurakademie Sachsen-Anhalt entwickelt und ist eine dena-anerkannte Weiterbildung.

Für den Herbst 2023 ist eine weitere Schulung vorgesehen. Setzen Sie sich bei Interesse gern mit dem Fachbereich Wirtschaft per E-Mail an best-practice@lena-lsa.de in Verbindung.

Die LENA, die Stadt Dardesheim und der Windpark Druiberg laden alle Städte, Gemeinden und Ortschaften aus Sachsen-Anhalt am Freitag, den 22. September 2023, herzlich zur Infoveranstaltung „Kommunale Gestaltungsspielräume für lokale Wertschöpfung und bürgerliche Teilhabe“ nach Dardesheim ein.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Ansiedlungsinitiativen von Intel und Daimler in Sachsen-Anhalt wird der Ausbau von Erneuerbaren Energien in den Kommunen unseres Landes zu einem zentralen Faktor. Nicht nur industrielle Großunternehmen erwarten eine treibhausgasneutrale Energieversorgung, auch Kommunen, Bürger und regionale KMU bauen auf eine gesicherte Bereitstellung von erneuerbaren Energien.

Welche Gestaltungsspielräume hat die Kommune, um gemeinsam mit ihren Bürgern lokale Wertschöpfung und bürgerliche Teilhabe zu sichern? Wie kann sie diese Spielräume nutzen? Wie kann aus der grünen Energie vor Ort eine faire Energie werden?

Um diese und weitere Fragen geht es am Freitag, den 22. September 2023, in Dardesheim. Reservieren Sie sich diesen Termin schon jetzt in Ihrem Kalender! Anmeldungen sind bereits möglich, per E-Mail an: ella.dallmann@rkwh.de.

Am 20. Juni 2023 wählten sich rund 35 Teilnehmer in die 10. LENA-Kommunalsprechstunde zum Thema „Photovoltaik-Nutzung in eigenen Liegenschaften“ ein. Zunächst beleuchtete der Fachbereichsleiter Öffentlicher Sektor, Peter Steinfurth, die Möglichkeiten von Kommunen, Photovoltaik für den Eigenbedarf ihrer Liegenschaften zu nutzen. Er erläuterte dabei die Schrittfolge von der Analyse der Potentiale über die Planung bis hin zur Umsetzung von PV-Anlagen und ging im Weiteren auf die Frage ein, welche Formen der wirtschaftlichen Tätigkeit für Kommunen zulässig sind.

Im Anschluss daran erläuterte Sabine Eling-Saalmann als Koordinatorin der bei der LENA angesiedelten Servicestelle Erneuerbare Energien anhand von konkreten Beispielen die Formen der wirtschaftlichen Betätigung, die für eine Kommune möglich sind. Dabei lag der Schwerpunkt zunächst auf den durch die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen geänderten Einnahmepotentialen für Kommunen. Des Weiteren wurde die Frage der bürgerlichen Beteiligung an kommunalen Freiflächensolarprojekten in den Fokus genommen.

In der Fragerunde im Anschluss an die beiden Vorträge wurde aus dem Teilnehmerkreis auf eine Handreichung des Innenministeriums zur Auslegung des §128 KVG LSA hinsichtlich der Erzeugung und Einspeisung regenerativer Energien verwiesen.

„Kommunen und Länder, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger werden langfristig profitieren, wenn sie sich jetzt auf den Weg machen“. Unter diesem Leitgedanken folgten rund 150 Landrätinnen und Landräte, Verantwortliche aus Planung und Genehmigungserteilung sowie Vertreterinnen und Vertreter von Landesenergieagenturen, Kommunalen Spitzenverbänden und weiteren Verbänden der Einladung von Wirtschaftsminister Robert Habeck, um auf der Regionenkonferenz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz am 13. Juni in Berlin gemeinsam über Erfolgsfaktoren für die notwendige Beschleunigung des Erneuerbaren-Ausbaus zu beraten. Für Sachsen-Anhalt haben das MWU, die Regionale Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg und der Landkreis Stendal gemeinsam mit der LENA Flagge gezeigt. 

Bulgarische Delegation auf Studienreise bei der LENA

Im Rahmen des MENERGERS-Projektes hat das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) Ende Juni eine dreitägige Studienreise für eine Delegation von bulgarischen Kommunalbürgermeistern, Verwaltungsmitarbeitern und Vertretern der Energieagentur in Sofia initiiert. Eine Station dieser Reise war ein Treffen mit den MitarbeiterInnen der LENA, um mehr über Kommunales Energiemanagement zu erfahren.

Nach der Vorstellung der Strukturen, Aufgaben und Angebote der LENA durch Prokurist Dirk Trappe erläuterte Peter Steinfurth als Fachbereichsleiter Öffentlicher Sektor das Kommunale Energiemanagementsystem Kom.EMS, welche Prozesse eine Kommune durchläuft, um es zu etablieren, welche gesetzlichen Rahmenbedingungen es gibt, um den Prozess zu erleichtern und welche Einspareffekte die entsprechenden Energieeffizienzmaßnahmen in den Kommunen bewirkt haben.  

Der gemeinsame Austausch dient dazu, entsprechende Strukturen sowie die erforderlichen politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen und Abläufe ebenfalls in bulgarischen Verwaltungsbezirken zu etablieren.

Klimaschutzmanager (m/w/d) gesucht